Abt Petrus Pilsinger am Ostermontag geweiht
Am Ostermontag den 1. April fand der feierliche Höhepunkt für den neuen Abt des Stift Seitenstettens statt. Abt Petrus Pilsinger wurde von Diözesanbischof Klaus Küng in Anwesenheit von 1.8000 Freunden zum Abt des Benediktinerstiftes Seitenstetten geweiht. Zahlreiche Äbte und Bischöfe, Freunde aus Politik und Wirtschaft wohnten der Feier bei. Mit der Übergabe der Ordensregeln des Gründers Benedikt, der Mitra, des Rings und des Bischofsstabs wurden die äußerlichen Zeichen der Abtwürde übergeben.
Zugang zur Jugend und Themen der Zeit
Diözesanbischof Klaus Küng betonte die Bedeutung des Klosters Stift Seitenstetten und die Arbeit in den Pfarren; gleichzeitig nannte er es ein wichtiges Signal, dass der neue Abt Petrus Pilsinger als Gymnasialdirektor Zugang zur Jugend und den Themen der Zeit habe. Prominent vertreten waren die vierzehn Stiftspfarren und die Heimatpfarre von Abt Petrus Pilsinger Euratsfeld. Die Euratsfelder Blaskapelle begleitete die Gäste nach der Weihe von der Stiftskirche in den Stiftsmeierhof, in dem eine Agape wartete. Die zahlreichen Besucher fanden nicht nur in der prall gefüllten Stiftskirche Platz sondern in weiteren Räumen des Klosters, in die die Weihe live übertragen wurde. Unter den Ehrengästen fanden sich zahlreiche kirchliche Würdenträger, wie der Päpstliche Nuntius Erzbischof Peter Zurbriggen, Bischof em. Maximilian Aichern, Weihbischof Anton Leichtfried, Superintendent Mag. Paul Weiland und rund 30 weitere Äbte, Äbtissinnen und Prälaten. Für das Land Niederösterreich beglückwünschten Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka den neuen Abt.
Kurzbiografie
Der 1964 geborene Petrus Pilsinger trat 1987 in das Benediktinerstift Seitenstetten ein und erhielt den Ordensnamen Petrus. Nach dem Abschluss des Theologiestudiums wirkte er als Diakon in der Pfarre Seitenstetten. Am 29.6.1990 empfing der die Priesterweihe im Dom von St. Pölten. Von 1990 bis 1991 machte er das Pastoralpraktikum als Kaplan in der Pfarre Aschbach. Von 1991 bis 1995 war er Kaplan in der Pfarre Kematen-Gleiß. Seit der Zeit ist P. Petrus im Gymnasium tätig. Abt Petrus Pilsinger muss sich, wie jetzt üblich, in zwölf Jahren wieder der Wahl stellen.
Herausforderungen annehmen und Vertrauen gewinnen
Große Aufgaben sieht der neue Abt nicht nur durch Bauprojekte in der Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg und auch im Klosters auf sich zukommen. Bei einem kleiner werdenden Konvent sei es eine Herausforderung die Pfarren, die Bildungshäuser und die Klostergemeinschaft, etwa das tägliche Chorgebet zu pflegen. Pfarrkooperationen und Laien mit größerer Verantwortung seien Ansätze dazu. Wie als Direktor des Stiftsgymnasiums erlebt, wünscht sich der als offen geltende Ordensmann, die Klostergemeinschaft und das Vertrauen in ihn, in Ruhe aufbauen zu können.
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