Freude bei den Dominikanern über ihren neuen Diakon
Unterwegs zu neuen Aufgaben: Diakon Justinus Grebowicz wird noch bis September in Wien bleiben, dann wechselt er in den Berliner Konvent St. Paulus. (c) Dominikanerkonvent
Bei nasskaltem Wetter fanden sich zahlreiche Menschen, darunter Familienmitglieder, Mitbrüder, Mitschwestern und Mitglieder der Laiengemeinschaft, in der Wiener Dominikanerkirche S. Maria Rotunda ein, um den großen Tag mit dem gebürtigen Sauerländer zu feiern.
Gottes Wort verkündigen
In seiner Predigt betonte Weihbischof Wörner, dass das Diakonat ein Dienstamt der Kirche sei. Aufgabe des Diakons sei es „Gottes Wort zu verkünden, und damit ihm und den Menschen zu dienen“. Dies stecke auch in der „DNA als Dominikaner“. Der Weihbischof verwies damit auf die Anfänge des Ordens, der seit Beginn ein Prediger-Orden war. „Es ist wie bei den ersten Zeugen des Glaubens, die dem Auferstandenen begegnet sind: Sie konnten nicht schweigen angesichts dessen, was sie erlebt haben.“ In seiner Aufgabe als Diakon werde der junge Dominikaner die Aufgabe haben, zu predigen und „das Wort Gottes an unterschiedlichen Stellen zu bezeugen“.
Frater Justinus Grebowicz OP trat 2016 in den Dominikanerorden ein und legte zwei Jahre später die einfache Profess ab. Seit März 2018 studiert er Theologie an der Universität Wien, unterbrochen von einem einjährigen Studienaufenthalt in den USA. Frater Justinus legte 2021 die Feierliche Profess ab und macht aktuell ein Praktikum in der Pfarre Jedlesee. Im September wird er in den Berliner Konvent St. Paulus wechseln.
Weggefährten: Weihbischof Florian Wörner und der neue Diakon Justinus Grebowicz haben sich bei einer Fußpilgertour in Südfrankreich auf den Spuren des heiligen Dominikus kennengelernt. (c) Dominikanerkonvent
Vorfreude auf drei Priesterweihen
Die Freude über den neuen Diakon geht nahtlos in die Vorfreude über drei Neupriester über, die sich derzeit auf ihre Priesterweihe am 20. Mai vorbereiten. Fr. Gabriel Jordan Theis, Fr. Simon Hacker und Fr. Lucas Leonhard Wieshuber werden das Weihesakrament von ihrem Mitbruder, dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn, gespendet bekommen.
Studentat in Wien
Das Wiener Dominikanerkloster beherbergt das sogenannte Studentat der beiden großen deutschsprachigen Dominikanerprovinzen zum Heiligen Albert (Süddeutschland und Österreich) sowie Teutonia (Norddeutschland). So kommen immer wieder junge Dominikaner nach Abschluss ihres Noviziats im deutschen Worms ins Studentat nach Wien, um hier ihre theologische Aus- oder Weiterbildung zu erhalten. Zum Diakon oder Priester geweiht, verlassen sie anschließend das Kloster wieder, um von der Ordensleitung an anderen Orten eingesetzt zu werden.
Freude, die ausstrahlt: Gruppenbild nach der Feier. (c) Dominikanerkonvent
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[markus lahner]