Ohne Ordensfrauen würde die Welt anders aussehen!
Österreichweit gibt es 106 Frauenorden und rund 2.800 Ordensfrauen, ohne deren Wirken die Welt wohl anders aussehen würde. Hier im Bild Ordensfrauen der Elisabethinen Linz. (c) Die Elisabethinen Fotodownload
2.800 Ordensfrauen im Einsatz für ein gutes Leben aller
In Österreich gibt es 106 Frauenorden mit rund 2.800 Ordensfrauen, die sich in zahlreichen Tätigkeitsfeldern für ein gutes Leben aller einsetzen. Österreichweit gibt es rund 4.300 Ordensleute, zwei Drittel davon sind Ordensfrauen, ein Drittel Ordensmänner.
„Ohne Ordensfrauen würde die Welt von heute ganz anders aussehen“, ist Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, überzeugt und erläutert: „Ich denke da an mutige Ordensgründerinnen und starke Ordensfrauen damals und heute, die immer einen Blick darauf hatten und haben, was es jetzt gerade braucht.“
Ordensfrauen sind vielseitig engagiert und gut vernetzt. Sie setzen sich u.a. für geflüchtete Menschen und für Menschenrechte ein. Hier im Bild die Tertiarschwestern Hall in Tirol aus dem Jahr 2021. (c) Tertiarschwestern Hall Fotodownload
Ordensfrauen stark im Bildungs- und Gesundheitsbereich
Ordensfrauen sind heute vor allem in der Seelsorge, der geistlichen Begleitung, in der Sozialarbeit und im Bildungs- und Gesundheitsbereich tätig. Nach wie vor verbindet man viele Ordensspitäler und Ordensschulen mit Frauenorden. So zum Beispiel die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern, die Krankenhäuser der Elisabethinen, das Marienkrankenhaus Vorau, das St. Josef Spital der Salvatorianerinnen etc. oder die zahlreichen Bildungseinrichtungen von Frauenorden.
Nach wie vor verbindet man Ordensfrauen mit Einrichtungen im Gesundheits- und Bildungsbereich. Hier im Bild Sr. Cäcilia Kotzenmacher (Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser). Sie ist im Kuratorium der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) tätig. (c) Stefan Leitner Fotodownload
Ordensfrauen engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit, treten für Menschenrechte ein und setzen sich für Schöpfungsverantwortung ein. Sie sind in Leitungsfunktionen, zum Beispiel in der Österreichischen Ordenskonferenz oder auch in der Wertearbeit, anzutreffen, sie wissen, wovon sie reden, und wirken mit. „Ordensfrauen sind mit ihrer Spiritualität, ihrem Engagement und ihren Werken präsent, relevant und wirksam“, so Sr. Christine Rod.
Salvatorianerin Sr. Teresa Schlackl ist Wertemanagerin im St. Josef Krankenhaus. (c) St. Josef Krankenhaus Fotodownload
„Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.“
Mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit und die Rolle von Frauen in der Kirche meint Generalsekretärin Rod: „Wir Frauen lieben diese Kirche und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet auch, die Ärmel aufzukrempeln und sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Die Frauen, die heute in Orden eintreten, sind gut gebildet, sie wollen mitreden und nicht in der dritten Reihe stehen.“
Sr. Christine Rod (links) war im letzten Jahr mit einer Frauendelegation, die im Vatikan mit hochrangigen Frauen in Leitungsfunktionen Gespräche führte. (c) Sabine Kronberger/Welt der Frauen Fotodownload
Sr. Christine Rod ist Mitglied eines Netzwerkes von Frauen in kirchlichen Leitungsfunktionen, die sich in regelmäßigen Abständen austauschen, so auch zum derzeit laufenden synodalen Prozess. Im Vorjahr war sie Teil einer Frauendelegation aus Österreich, die im Vatikan mit hochrangigen Frauen in Leitungsfunktionen Gespräche führte.
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[renate magerl]