"Ordenstag Young": "Auf dem Weg zu einer Kultur der Berufung"
Fast 50 Teilnehmende besuchten den Ordenstag Young. Im Zentrum stand die Frage nach der Berufung. (c) öok/emw
Unter dem Motto "Auf dem Weg zu einer Kultur der Berufung" tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre persönlichen Lebens- und Glaubensgeschichten und bisherigen Erfahrungen in ihren Ordensgemeinschaften aus.
Was sind die Bestandteile meiner persönlichen Berufungsgeschichte? Wie haben sich diese Teile zusammengefügt zu meiner Berufung? Welche Anteile meiner Berufungsgeschichte entspringt meiner Kindheit und Jugend? Welche späteren Erlebnisse bildeten Teile meiner Berufung? - Zu diesen und weiteren Fragen und Themen gab es angeregte Gespräche.
Der Leiter des Wiener Ordenszentrums "Quo Vadis", Christopher Campbell, führte für den kurzfristig verhinderten Jesuiten P. Clemens Blattert, Leiter des Zentrums für Berufungspastoral in Frankfurt, durch den Nachmittag und Abend. Als Beispiel einer relativ neuen Art der Berufungspastoral wurden beim "Ordenstag Young" auf die sogenannten "Zukunftswerkstätten" der Jesuiten verwiesen. Solche gibt es beispielsweise in Innsbruck oder Frankfurt. Das Angebot richtet sich an junge Frauen und Männer, die an einem besonderen Ort Ruhe und Zeit finden können, um ihr eigenes Leben zu ordnen. Die konkreten Elemente sind unterschiedlich, reichem vom Mitleben in den Jesuitenkommunitäten über das gemeinsame Gebetsleben, persönliche geistliche Begleitung bis zu Exerzitien und spirituelle Urlaubsangebote. Berufungen zum Ordensleben sind dabei nicht das unbedingte Ziel der Zukunftswerkstätten, sind freilich auch nicht ausgeschlossen, hieß es mit einem Augenzwinkern.
Der "Ordenstag Young" hat sich in den vergangenen Jahren als Treffpunkt für Ordensleute in der Ausbildung und in den ersten zehn Professjahren bewährt. Zentrale Elemente sind neben der inhaltlichen Arbeit auch das gemeinsame Gebet, das gemeinsame Abendessen und das ungezwungene persönliche Kennenlernen.
In Kooperation mit kathpress