Die St. Peterskirche wird im Jahr 1278 erstmals urkundlich genannt. 1286 wurde die Kirche vom Churer Bischof Friedrich von Montfort dem Frauenkonvent übereignet und ihnen die Augustinusregel, nach der die Dominikanerinnen leben, aufgegeben. Im 16. Jahrhundert blieb nach einer Pestepidemie das Kloster 16 Jahre verödet. 1647 berief Bischof Johann VI. die Chorfrau Johanna Gauwin aus dem Dominikanerinnenkloster in Bludenz zur Neugründung und Leitung des Frauenklosters Cazis in der Schweiz. Nach einem Brand wurde die Klosteranlage in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im barocken Stil neu gestaltet. 1768 nahm der Konvent Nonnen aus Cazis auf, deren Kloster abgebrannt war.
1798 bis 1803 war das Einsiedelner Mariengnadenbild ins Kloster St. Peter geflüchtet worden und begründete so eine Verehrung der Einsiedler Muttergottes.
Vom Nazi-Regime wurde das Kloster aufgehoben, die Kirche geplündert, die Schwestern vertrieben (1941) und im Klausurtrakt eine landwirtschaftliche Berufsschule eingerichtet. 1947 trat die Rückstellung des Klosterbesitzes in Kraft. 1986 wurde das Kloster von Cazis aus neu besiedelt. 2007 wurde das Kloster St. Peter nach einer umfassenden Renovierung feierlich eingeweiht.
Der Orden der Dominikanerinnen wurde vom heiligen Dominikus im Jahr 1206 begründet, als er in Prouille im Bistum Toulouse ein verlassenes Kloster für jene Frauen wiederbelebte, die die Bewegung der Katharer verlassen hatten und zur katholischen Kirche konvertiert waren.
Das Archiv enthält den historischen Altbestand des Klosters
Die Sammlungen umfassen Andachtsbilder, Heiligenstatuen und Klosterarbeiten vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts.
Orden: Dominikanerinnen (Sorores Tertii Ordinis Praedicatorum OP)
Ordensfamilie: Dominikanische Gemeinschaften, Frauenkongregation
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, diözesanen Rechts
Diözese: Diözese Feldkirch
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