Gründer:in/Stifter:in |
Leo Johannes Dehon (*1843–†1925) |
Geschichte |
Am Herz-Jesu-Fest 1878 gründete Leo Johannes Dehon, Kaplan in einer französischen Arbeiterpfarre, die Ordensgemeinschaft mit allgemein pastoraler Ausrichtung. 1908 wurde die Deutsche Provinz errichtet, zu der die Region Österreich-Kroatien gehört. Im Jahre 2006 entstand der Distrikt Österreich-Kroatien, der unmittelbar von der Generalleitung in Rom abhängt. 1913 wurde der Orden mit der Seelsorge der neuen Heiligen-Geist-Kirche der Pfarrgemeinde Schmelz in Wien betraut, in der Folge ebenso mit den Pfarren am Millstätter See Lieseregg, Obermillstatt, Seeboden und Treffling in Kärnten. |
Niederlassungen |
Rektorat in Obermillstatt in Kärnten, Provinzialat in Bonn |
Niederlassungen in Millstatt |
Adresse Obermillstadt 38, 9872 Millstatt Gründer/Stifter Kaiser Ferdinand II. (*1578–†1637)
Geschichte Kaiser Ferdinand II. übereignete 1598 das ehemalige Benediktinerkloster und nachmaligen Sitz des St. Georgs-Ritterordens dem Grazer Jesuitenkolleg. Zum Kloster gehörte eine große Grundherrschaft mit Besitzungen in Ober- und Mittelkärnten, fast das gesamte Mürztal, Güter im Ennstal und auch Kirchen und Kapellen. Die neue Residenz diente als wirtschaftliche Grundlage des Grazer Kollegs und stand unter der Leitung des Grazer Rektors. Wegen der Größe des Besitzes („Millstätter Distrikt“) und der umfassenden Jurisdiktionsrechte des Rektors sprach man sogar von einem „Jesuitenbistum“. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 wurde die Kirche Pfarrkirche, das Klostergebäude gehört der Republik Österreich, es ist darin unter anderem ein Stiftsmuseum untergebracht. |
Werke und Pfarren |
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Publikationen der Ordensgemeinschaft |
Leben in Fülle. Zeitschrift der Herz-Jesu-Priester 1955– |
Literatur |
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Orden: Kongregation der Priester vom Heiligen Herzen Jesu (Congregatio Sacerdotum a Sacro Corde Jesu SCJ)
Ordensfamilie: Klerikerkongregation
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien