Gründer:in/Stifter:in |
Bischof Ulrich von Passau (†1099) |
Geschichte |
Im Jahr 1112 wurde das Chorherrenkloster St. Georgen von Bischof Ulrich von Passau an der Traisenmündung gegründet, 1244 wurde es wegen der Donauhochwässer nach Herzogenburg verlegt und die dortige Pfarrkirche des hl. Stefan wurde auch Stiftskirche. Die heutige Stiftsanlage stammt, von Resten des spätmittelalterlichen Kreuzgangs abgesehen, aus der Barockzeit (Prandtauer, Fischer von Erlach, Munggenast). Dem Stift wurden im 18. Jahrhundert die unter Kaiser Joseph II. aufgehobenen Chorherrenstifte St. Andrä an der Traisen und Dürnstein einverleibt. |
Werke und Pfarren |
Inkooperierte Pfarren
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Literatur |
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Stiftsarchiv |
Stiftsgasse 3 3130 Herzogenburg
Das Stiftsarchiv besteht aus vier Beständen
Das Herzogenburger Archiv umfasst alles Schriftgut, das seit der Gründung des Stiftes (Gründungsurkunde von 1112) überliefert ist. Das St. Andräer und das Dürnsteiner Archiv wurden nach der Aufhebung der beiden Chorherrenstifte dem Stift Herzogenburg übergeben. Da das Chorherrenstift Dürnstein im 16. Jahrhundert die Besitzungen des erloschenen Dürnsteiner Klarissenklosters übertragen bekam, enthält das Dürnsteiner Archiv auch das Klarissenarchiv, das hauptsächlich aus Urkunden und Urbaren besteht.
Findmittel des Archivs
Literatur zum Archiv
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Bibliothek |
Stiftsbibliothek Herzogenburg 3130 Herzogenburg
Der Bestand umfasst ca. 80.000 Bände und enthält eine Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften sowie Inkunabeln. Der größte Zuwachs erfolgte 1905 durch die Schenkung der Schlossbibliothek Walpersdorf mit Beständen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
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Musikarchiv |
Stiftsgasse 3 3130 Herzogenburg
Handschriften, Abschriften und Drucke geistlicher und weltlicher Musik (18. und 19. Jahrhundert)
Kataloge des Musikarchivs
Literatur zum Musikarchiv
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Kunstsammlungen |
Stiftsgasse 3 3130 Herzogenburg
Das Stiftsmuseum zeigt eine bedeutende Sammlung gotischer Tafelbilder. Zu sehen sind außerdem die barocke Bildergalerie im ehemaligen Tafelzimmer, die Schatzkammer, das Numismatische Kabinett und Einzelstücke der Kunstkammer und des Antikenkabinetts. Das Stift besitzt weiters eine Sammlung historischer Waffen (Rüstkammer) sowie eine umfangreiche ur- und frühgeschichtliche Sammlung, die durch archäologische Grabungen der 1930er bis 1950er Jahre auf Stiftsgrund entstand.
Inventar der Sammlung(en)
Literatur zu den Sammlungen
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Schatzkammer |
Stiftsgasse 3 3130 Herzogenburg
Barocke Paramente und Vasa sacra werden im Stiftsmuseum gezeigt.
Inventare der Schatzkammer
Literatur zur Schatzkammer
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Orden: Augustiner Chorherren (Ordo Canonicorum Regularium Sancti Augustini CanReg.)
Ordensfamilie: Augustinerchorherren und -frauen, Regularkanoniker
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Diözese St. Pölten