Gründer:in/Stifter:in |
Victor Braun (*1825–†1882) |
Geschichte |
Die Kongregation der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu wurde 1866 von Abbé Peter Victor Braun in Paris gegründet. Auf Anraten des Barons Jaromir von Mundy, Wiener Stabsarzt und Malteser, der die Herz-Jesu-Schwestern während des Deutsch-Französischen Krieges in einem Militärlazarett kennen und schätzen gelernt hatte, berief der damalige Leiter der Rudolfstiftung, Herr Direktor Böhm, die Herz-Jesu-Schwestern zur Krankenpflege nach Wien in sein Krankenhaus. 1873 trafen 13 Schwestern in Wien ein und begannen ihren Dienst bei den Kranken. Durch die steigende Anzahl der Schwestern wurde im Jahre 1890 der Bau des heutigen Mutterhauses in der Keinergasse (damals Provinzhaus) notwendig. 1906 wurde die Herz-Jesu-Kirche in Wien eingeweiht und 1931 folgte die Eröffnung des Schulgebäudes mit Tagesheimstätte. Während des 2. Weltkrieges wurde im Kloster ein Lazarett eingerichtet, in dem die Schwestern die Pflege besorgten. Aus dieser Einrichtung entstand 1945 das Herz-Jesu-Krankenhaus.
Das Kloster Gainfarn (bei Bad Vöslau, NÖ) geht auf eine Stiftung des Freiherrn Adolf Brenner von Felsach zurück, der ein Haus errichten ließ und es 1874 den Schwestern für den Betrieb einer unentgeltlichen „Kinderbewahranstalt“ übergab. Das Haus geht noch auf den Ordensgründer Victor Braun zurück, der in den Anfängen der Niederlassung in Gainfarn in der Kapelle des Klosters mit den Schwestern die Messe feierte. Bereits 1930 wurde der Kindergarten zum Niederösterreichischen Landeskindergarten; bis 2020 arbeiteten Herz-Jesu-Schwestern noch dort und leiteten den Kindergarten. |
Niederlassungen |
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Werke und Pfarren |
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Literatur |
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Archiv |
Keinergasse 37
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Orden: Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu (Servae sanctissimi cordis Jesu SSCJ)
Ordensfamilie: Frauenkongregation, Krankenpflegeorden, Schulorden
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien