Gründer:in/Stifter:in |
Hl. Adalbero, Bischof von Würzburg (um *1010–†1090) |
Geschichte |
Das Kloster wurde 1056 von Bischof Adalbero von Würzburg gegründet und gehörte zum Gorzer Reformkreis. Schon früh wurde Lambach zu einem Zentrum der Benediktiner im Gebiet der Babenberger und so besiedelten 1089 Lambacher Mönche die babenbergische Gründung Melk. In den Bauernkriegen wurden 1626 und 1632 Stift und Markt gebrandschatzt. Abt Plazidus Hieber veranlasste die barocke Erneuerung der Stiftskirche. Er wurde 1678 von einem Konventualen vergiftet. Abt Maximilian Pagl ließ 1714 die Dreifaltigkeitskirche in Stadl-Paura errichten. Im 19. Jahrhundert trat Abt Theoderich Hagn für eine strenge, monastische Reform ein. In der NS-Zeit wurde das Stift in eine NAPOLA umgewandelt und die Patres wurden, bis auf eine notdürftige seelsorgliche Versorgung, vertrieben. |
Werke und Pfarren |
Inkorporierte Pfarren
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Publikatinen der Ordensgemeinschaft |
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Literatur |
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Archiv |
Klosterplatz 1
Das älteste erhaltene Inventar des Stiftsarchivs datiert aus dem Jahr 1560. Die heutige Archivordnung geht auf Georg Grüll zurück, der 1946 das Archiv neu ordnete. Der Aktenbestand gliedert sich in folgende Hauptgruppen, die ihrerseits in Untergruppen gegliedert sind: A. Innere Verwaltung; B. Die Landstände; C. Kirchliche Angelegenheiten; D. Klosterbesitz; E. Pfarren, Filialen, Kapellen, Schulen, Spitäler, Waisen; F. Finanzwesen; G. Gerichtswesen; H. Untertanen; I. Markt Lambach; K. Handel, Gewerbe, Verkehr; L. Salzwesen; M. Polizei; N. Landwirtschaft, Wald, Fischerei; O. Bausachen; P. Militär; Q. Fremde Herrschaften und Familien (darunter Wels, Gmunden, Familien Seeau, Eiselsberg, Starhemberg); R. Verschiedenes; S. Pläne; T. Patente und Gesetzsammlungen; U. Siegelstöcke.
Findmittel des Archivs
Literatur zum Archiv
Öffnungszeiten des Archivs: Montag und Dienstag von 8.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 17.00 Uhr. Voranmeldung (per Mail) erbeten. |
Bibliothek |
Klosterplatz 1
Die Stiftsbibliothek Lambach umfasst insgesamt rund 60.000 Bände, 135 Inkunabeln und 800 Handschriften. Die Handschriftensammlung ist im Stiftsarchiv untergebracht. Neben der historischen Bibliothek existiert in Lambach auch eine ca. 5000 Bände umfassende „Neue Bibliothek“, die für den Alltagsgebrauch der Mönche bestimmt ist, sowie eine kleine Archivbibliothek zur Dokumentation der Hausgeschichte und anderer geschichtswissenschaftlicher Themen.
Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
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Musikarchiv |
Klosterplatz 1
Die Bedeutung der Musiksammlung im Stift Lambach wird vor allem am reichen Bestand von Aufführungsmaterialien aus dem gesamten 18. Jahrhundert gemessen. Aber auch viele Komponisten aus dem Umkreis der Wiener Klassik finden sich im Bestand. Wolfgang Amadeus Mozart und Michael Haydn pflegten Zeit ihres Lebens freundschaftliche Beziehungen zum Kloster Lambach. Eine der bedeutendsten Handschriften im Archiv ist sicher Mozarts so genannte „Lambacher Sinfonie“(KV45a). Kataloge des Musikarchivs
Literatur zum Musikarchiv
Ausführliche Informationen zur Musikgeschichte des Stiftes Lambach auf: https://www.ooegeschichte.at/themen/mensch-und-natur/mensch-pferd-lambach/stift-lambach-geschichte/ |
Gemälde- und Graphiksammlung |
Klosterplatz 1
Ein Teil der Gemäldesammlung wird im Klostermuseum gezeigt, ein Teil befindet sich im Depot. Bedeutsam ist die Graphiksammlung, die auf die Sammlertätigkeit des P. Kolomann Fellner (†1818) zurückgeht und 15.000 Einzelblätter, vor allem Kupferstiche, enthält. Näheres zum Klostermuseum unter http://www.ooemuseumsverbund.at/museum/87_stift_lambach Literatur zu den Sammlungen
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Orden: Benediktiner (Ordo sancti Benedicti OSB)
Ordensfamilie: Benediktinische Gemeinschaften
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Diözese Linz