Gründer:in/Stifter:in |
Sieghartinger bzw. Kaiser Otto II. (*955–†985) |
Geschichte |
Die Mönchszellen, die im 8. und 9. Jahrhundert bereits bestanden, lassen sich durch die schriftlich nachweisbare Weihe der Stiftskirche im Jahr 1072 konkret fassen. Im gleichen Jahr wurde ein dem Männerkloster angeschlossener Frauenkonvent ausgestattet. Eine Schule ist bereits im 13. Jahrhundert belegt. Nach Reformation und Dreißigjährigem Krieg gelang unter Abt Michael Trometer (1637–1676) eine Erneuerung des Klosters. In der Säkularisation entging das Kloster zwar der Aufhebung, musste aber ab 1816 gemeinsam mit der Abtei St. Peter ein Gymnasium in Salzburg unterhalten, welches 1863 vom Staat übernommen wurde. 1835 wurde dem Kloster das aufgehobene Augustiner-Eremitenkloster im Salzburger Stadtteil Mülln (samt Pfarre und Brauerei) übertragen. Während der nationalsozialistischen Herrschaft waren Schule und Kirche geschlossen, die Mönche vertrieben. Bald nach dem Krieg wurde das klösterliche Leben neu begonnen, 1950 konnte die reromanisierte Stiftskirche geweiht werden. |
Werke und Pfarren |
Inkorporierte Pfarren
Ehemalige Pfarren
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Publikationen der Ordensgemeinschaft |
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Literatur |
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Archiv |
Michaelbeuern 1
Die Archivordnung geht auf eine Neuordnung und -inventarisierung in der Zwischen- und Nachkriegszeit zurück. Zum Archiv gehört eine Urkundenreihe mit 3.800 Urkunden, Akten betreffend Konvent, Geschichte des Klosters, Verwaltung, Grundherrschaft u.ä. An archivalischen Büchern sind ein Traditionscodex (13. Jh.), Urbar- und Dienstbücher, Notel- und Rechnungsbücher sowie Kirchenrechnungen vorhanden. Das umfangreiche Aktenmaterial umfasst auch Bestände der bestehenden bzw. ehemals inkorporierten Pfarren. Das Archiv des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters in Mülln (Stiftspfarre seit 1835) wurde nach dem 2. Weltkrieg nach Michaelbeuern gebracht und in das Stiftsarchiv integriert.
Findmittel des Archivs
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Bibliothek |
Michaelbeuern 1
Die Stiftsbibliothek hat einen Gesamtbestand von ca. 112.000 Bänden, etwa 300 Handschriften und ca. 450 Inkunabeln. In den Jahren von 2001-2021 wurde der gesamte Buchbestand elektronisch katalogisiert. Die Stiftsbibliothek besitzt auch eine Globensammlung. Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
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Musikarchiv |
Michaelbeuern 1
Das Musikarchiv umfasst etwa 2.000 katalogisierte Stücke. Kataloge des Musikarchivs
Literatur zum Musikarchiv
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Sammlungen |
Michaelbeuern 1
Neben den z. T. schon seit Jahrhunderten im Stift vorhandenen sakralen und profanen Kunstwerken wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jh. eine volkskundliche Sammlung angelegt. Die volkskundliche Sammlung umfasst folgende Bereiche: Wachsarbeiten, Rosenkränze, Klosterarbeiten, Hinterglasbilder, Votivbilder, Reliquiare und Hausaltärchen. Literatur zu den Sammlungen
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Schatzkammer |
Michaelbeuern 1
Die Schatzkammer umfasst Vasa sacra vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh. Literatur zur Schatzkammer
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Orden: Benediktiner (Ordo sancti Benedicti OSB)
Ordensfamilie: Benediktinische Gemeinschaften
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Salzburg