Männerorden
Österreichische Kamillianer-Ordensprovinz Kamillianerkloster
Generaldelegat: P. Alfred György
Adresse: 1130 Wien, Versorgungsheimstraße 72
Gründer:in/Stifter:in |
Hl. Kamillus von Lellis (*1550–†1614) |
Geschichte |
Nach einer Verwundung begann der ehemalige Soldat Kamillus von Lellis (*1550–†1614) in einem römischen Hospital zu arbeiten und wurde schließlich als Spätberufener Priester. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter gründete er 1591 den Orden der „Diener der Kranken“, nach ihrem Gründer Kamillianer genannt. In Österreich wirken Kamillianer seit 1906, als sie für die Seelsorge im Versorgungsheim Lainz, das damals das größte Altersheim auf dem europäischen Kontinent war, gerufen wurden. Gegenüber dem Heim entstand 1910 das Wiener Kamillianerkloster. 1946 wurde Österreich eine selbstständige Ordensprovinz. Im Wallfahrtskloster Hilariberg bei Kramsach in Tirol entstand das Noviziat, das sich seit 2003 in Wien befindet. 1971 wurde das Missionswerk der Kamillianer gegründet mit dem Schwerpunkt Hilfe für Leprakranke. 1981 entstand das Säkularinstitut der Kamillianischen Schwestern. 1983 Gründung der Kamillianischen Familien für die Laienmitarbeiter des Ordens. 1992 wurde das Institut für Bildung im Gesundheitsdienst (IBG) als Fortbildungsstätte für die Krankenpflegekräfte und das medizinische Personal gegründet. Heute arbeiten die Kamillianer vor allem in der Krankenhausseelsorge. Das Kamillianerkloster in Tirol (Hilariberg) wurde 2015 vom Orden der Erzdiözese Salzburg übergeben, 2016 gründeten die Brüder Samariter der Flamme der Liebe des Unbefleckten Herzens Mariens (FLUHM) dort eine neue Niederlassung |
Niederlassungen |
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Ehemalige Niederlassungen |
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Werke und Pfarren |
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Publikationen der Ordensgemeinschaft (in Auswahl) |
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Literatur |
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Archiv |
Versorgungsheimstraße 72
Das Archiv enthält die aktenmäßige Überlieferung der Ordensleitung seit 1906. |
Orden: Regularkleriker vom Krankendienst - Kamillianer (Ordo Clericorum Regularium Minstrantium Infirmis MI)
Ordensfamilie: Krankenpflegeorden, Regularkleriker
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien