Der Spanier José de Calasanz eröffnete 1597 in einem Armenviertel in Rom die erste kostenfreie Schule. Sein Verein frommer Männer zum Unterricht armer Kinder wurde 1621 von Papst Gregor XV. als Ordensgemeinschaft bestätigt.
1657 stiftet der Horner Stadtherr Ferdinand Graf Kurz ein Piaristengymnasium, 1697 wird die Wiener Piaristenschule gegründet. Nach 1773 übernahmen die Piaristen Schulen des aufgehobenen Jesuitenordens, so auch das Jesuitengymnasium in Krems. Mit dem Erlass des Reichvolksschulgesetzes 1869 wurden Piaristenschulen säkularisiert: 1870 wurde das Wiener, 1871 das Kremser, 1872 das Horner Piaristengymnasium verstaatlicht.
Die Piaristen sind weltweit in 39 Ländern tätig. Sie führen drei Universitäten und 197 Schulen.
Piaristengasse 43
1080 Wien
Die Studienbibliothek des Ordens umfasst ca. 13.000 Titel, 2 Inkunabeln, darunter auch Altbestände aus namhaften Stiftungen und Nachlässen (Johann Ernst de Jamaigne, Gratian Marx, Adrian Rauch)
Siehe: Klosterbibliotheken in Österreich
Eine kleinere Bibliothek mit ca. 5000 Titel befindet sich in der Piaristenpfarre St. Thekla (derzeit wegen Umbauarbeiten nicht zugänglich).
Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
Otto Biba, Die Bibliotheken, in: Die kulturelle Bedeutung des Piaristenordens in Österreich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Diss. Univ. Wien) 248–264.
Walter Jaksch, Kollegium der Piaristen, in: Österreichischer Bibliotheksbau, hg. von Walter Jaksch u.a., Bd. 1 (Graz 1992) 61–64.
Orden: Regularkleriker der Muttergottes von den Frommen Schulen - Piaristen (Ordo Clericorum Regularium Pauperum Matris Dei Scholarum Piarum SP)
Ordensfamilie: Regularkleriker, Schulorden
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien
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