Gründer:in/Stifter:in |
Hl. Rupert |
Geschichte |
Das Kloster St. Peter in der Stadt Salzburg ist das älteste durchgängig bestehende Kloster im deutschsprachigen Raum und eine Gründung des hl. Rupert aus dem Jahr 696. Unter Abtbischof Virgil (745–784) wurde das Verbrüderungsbuch St. Peters angelegt. Es ist das älteste Buch Österreichs. Unter Abt Arn (785–821, Erzbischof 798) entstanden die ältesten Salzburger Güterverzeichnisse. Im Jahr 987 wurde die Personalunion des Abtes von St. Peter und des Erzbischofs von Salzburg gelöst. Vom 12. Jahrhundert bis 1583 bestand auch ein Frauenkonvent bei St. Peter („Petersfrauen“). Das Kloster beherbergt heute das Institut für Benediktinische Studien sowie das Studienhaus Kolleg St. Benedikt der Österreichischen Benediktinerkongregation und das Österreichische Liturgische Institut. |
Werke und Pfarren |
Inkorporierte Pfarren
Seelsorge durch das Kloster
Ehemalige Stiftspfarren
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Literatur |
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Archiv |
St. Peter-Bezirk 1
Als 1941 das Stift St. Peter enteignet und das Archiv vom Salzburger Landesarchiv zwar übernommen, aber am alten Platz erhalten wurde, legte Archivdirektor Franz Martin ein Archivinventar mit neuer Beständegliederung und mit neuen, bis heute gültigen Signaturen an. Das Archiv besteht aus einer Urkundenreihe mit über 5000 Urkunden, zwei Handschriftenreihen (A Klosterhandschriften, B Grundherrschaftliche Bücher), Akten, Plänen und Fotosammlung. Das Urbaramts- und Pfarrarchiv Abtenau und das Propsteiarchiv Wieting bilden eigene Archivkörper.
Findmittel des Archivs
Literatur zum Archiv
Die Bestände sind nach Anmeldung vor Ort benutzbar. Aktuelle Informationen unter https://www.erzabtei.at/de/kultur/index.asp?dat=Stiftsarchiv |
Bibliothek |
St. Peter-Bezirk 1
Die Bibliothek umfasst rund 90.000 Titeln und weitere unkatalogisierte Druckwerke, insgesamt rund 120.000 Bände, ca. 890 Inkunabeln, 1280 Handschriften (davon 907 bis 1600), 2000 Zeitschriften und Periodika. Seit dem Jahr 2000 werden die Neuzugänge und der ältere Bestand mittels Retrokatalogisierung elektronisch erfasst. Zum Jahreswechsel 2020/2021 endete die Teilnahme am Österreichischen Bibliotheksverbund. Seit 2. Juni 2021 steht ein neuer OPAC über den Katalog der Ordensbibliotheken (KOBi) zur Verfügung. Die Bibliothek führt in Kooperation mit der Österreichischen Ordenskonferenz das "Zeitschriftenarchiv der Orden". Hier werden Zeitschriften mit Chronikcharakter, die von Orden in Österreich herausgegeben wurden und werden, archiviert und können im Lesesaal benützt werden. Die Zeitschriftentitel sind im Bibliothekskatalog von St. Peter mit eigenem Bestandsverweis erfasst. Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
Die Bestände der Bibliothek sind nach Anmeldung im Lesesaal benutzbar. |
Musikarchiv |
St. Peter-Bezirk 1
Bedingt durch den Kontakt mit bedeutenden Salzburger Musikern besitzt St. Peter eine bedeutende, auch autographe Überlieferung mit Werken von J. E. Eberlin, A. C. Adlgasser, L. und W. A. Mozart, J. M. Haydn, S. Neukomm, R. Führer und C. Santner. Kataloge des Musikarchivs
Literatur zum Musikarchiv
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Sammlungen |
St. Peter-Bezirk 1
Die Kunstsammlungen der Erzabtei St. Peter umfassen die Gemälde-, Grafik-, Heiligenbildchen- und Objektsammlung, insgesamt mit geschätzten 60.000 Exponaten. Die Grafiksammlung geht auf Abt Dominicus Hagenauer (1786–1811) zurück, der auch die einzigartige Cetto-Sammlung ankaufte oder die Grundlagen für die Gesteins- und Mineraliensammlung gelegt hat. In der Folge wurde die Grafiksammlung von Abt Albert IV. Nagnzaun (1818–1856) nach nationalen Schulen in Klebebänden neu geordnet und ein erstes handschriftliches Inventar angelegt, das bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Nachfolgern zum Teil ergänzt wurde. Die botanische Sammlung (Herbarien und ähnliches) wurde dem Haus der Natur als Schenkung übergeben.
St. Peter-Bezirk 1
Die Mineraliensammlung des Stifts St. Peter gilt als einer der bedeutendsten in Österreich. Sie geht auf die Äbte Dominicus Hagenauer (1786–1811) und Albert Nagnzaun (1818–1856) zurück. Seit 2011 ist sie neu erschlossen und aufgestellt. Sie umfasst mehr als 25.000 Objekte und erstreckt sich nun über drei - klimatisch geeignete - Ausstellungsräume über dem südlichen Seitenschiff der Stiftskirche. Aufbewahrt werden die meisten Stücke in 45 Schubladenschränken, während mehr als 1450 ausgewählte Stücke in 53 Vitrinen präsentiert werden. Die Sammlung kann in beschränktem Rahmen nach Voranmeldung besichtigt werden.
Inventar der Sammlung(en)
Literatur zu den Sammlungen
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Schatzkammer |
St. Peter-Bezirk 1
Kirchenrektorat St. Peter
Das Kloster St. Peter besitzt eine außergewöhnlich reiche Schatzkammer mit Pontifikalien, Paramenten und liturgischen Geräten aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Herausragende Stücke sind im 2014 eröffneten „DomQuartier Salzburg“ ausgestellt. |
Orden: Benediktiner (Ordo sancti Benedicti OSB)
Ordensfamilie: Benediktinische Gemeinschaften, Mönchsorden
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Salzburg