Gründer:in/Stifter:in |
Hl. Alfons Maria de Liguori (*1696–†1787) |
Geschichte |
Der Redemptoristenorden wurde von dem italienischen Priester und Theologen Alfons Maria von Liguori 1732 als Ordensgemeinschaft für die missionarische Seelsorge gegründet. Hl. Klemens Maria Hofbauer (c) Ordensgemeinschaften Österreich
1820 wurde der Kongregation der Redemptoristen in Wien die Kirche Maria am Gestade (am ehemaligen Sitz des bischöflichen Offizials von Passau) für die Seelsorge der Böhmen in Wien übertragen. Von 1820 bis 1848 war dies auch der Sitz des Generalvikars der Redemptoristen (Transalpine Kongregation). Von hier aus wurden in den nächsten 28 Jahren 37 Niederlassungen in Europa und Nordamerika gegründet. 1841 wurden sechs Provinzen gegründet, so auch die österreichische Provinz (seit 1901 „Wiener Provinz“). 1827 errichtete der Orden eine Niederlassung in Innsbruck, 1833 eine weitere im ehemaligen Franziskanerkloster in Eggenburg. Nach einer Volksmission in der Diözese Linz, die von Redemptoristen durchgeführt worden war, überließ Erzherzog Maximilian d‘Este dem Orden einen Teil seines Schlosses in Puchheim. Der Orden errichtete hier 1890 die Wallfahrtskirche „Maria Mutter von der immerwährenden Hilfe“. Die meisten Klöster in Österreich gründete der Orden zwischen 1880 und 1914. Mangelnder Nachwuchs führte zur Schließung mehrerer Kommunitäten und Klöster: Das Gymnasium im Kloster Katzelsdorf (bis 1933 das Juvenat des Ordens) wurde 2011 geschlossen, die Schule wird seit 1997 von der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs geführt. Im Kloster in Eggenburg ist die Lehrlingsstiftung Mieter, im dazugehörigen Klemenshaus führt die Diözese St. Pölten ein Jugendzentrum. Das Redemptoristenkloster Oberpullendorf wurde 2003 der Provinz Warschau unterstellt, die Klemenskirche wurde der Pfarre übergeben, das Klostergebäude wurde an die Diözese Eisenstadt verkauft, 2016 verließen die polnischen Redemptoristen Oberpullendorf, Kloster und Seelsorge wurden von den Missionaren des hl. Franz von Sales übernommen Das Kloster Leoben wurde 2010 aufgegeben und als Studenten- und Wohnheim (St. Alfons) umgebaut, die Kirche der griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich übergeben. Das Kloster in Innsbruck wurde 2019 aufgelöst, das Klostergebäude wird als Wohnheim für Studierende verwendet und von der Akademikerhilfe geführt, die Kirche wurde an die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde übergeben. Zur Provinz Wien gehört auch die Regio Kopenhagen, die drei Niederlassungen in Dänemark wurden von österreichischen Redemptoristen gegründet. |
Niederlassungen |
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Ehemalige Niederlassungen |
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Werke und Pfarren |
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Publikationen der Ordensgemeinschaft |
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Literatur |
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Provinzarchiv |
Salvatorgasse 12
Das Archiv umfasst den historischen Altbestand der Überlieferung seit der Provinzgründung 1820, insbesondere die auf den hl. Klemens Maria Hofbauer und seine Schüler bezogenen Akten. Im Provinzarchiv sind auch die Archive der aufgelassenen Redemptoristenklöster deponiert. Die Archivbibliothek beinhaltet die Publikationen von Redemptoristen und ordensspezifische Zeitschriften. |
Bibliothek |
Salvatorgasse 12 Kontakt: Ordensleitung, Yasmine Wessely
Die Bibliothek am Provinzsitz umfasst 25.000 Bände und 16 Inkunabeln.
Kataloge der Bibliothek
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Orden: Kongregation des Allerheiligsten Erlösers - Redemptoristen (Congregatio Sanctissimi Redemptoris CSsR)
Ordensfamilie: Klerikerkongregation
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien