Gründer:in/Stifter:in |
Markgraf Leopold II. von Österreich (*1073–† 1136) |
Geschichte |
Markgraf Leopold II. wandelte 1089 ein in Melk bereits bestehendes älteres Kanonikatstift in ein Benediktinerkloster um. Im Anschluss an das Konzil von Konstanz und auf Betreiben Herzog Albrechts V. wurde Melk im 15. Jahrhundert zum Zentrum der Reform und Erneuerung der benediktinischen Klöster Österreichs („Melker Reform“). Das Benediktinerstift wurde unter Abt Berthold Dietmayr (1700–1739) als Klosterpalast in imposanter Lage neu erbaut. Federführender Baumeister war Jakob Prandtauer. |
Werke und Pfarren |
Inkorporierte Pfarren
Ehemals inkorporierte Pfarren
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Publikationen der Ordensgemeinschaft |
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Literatur |
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Stiftsarchiv |
Abt Berthold Dietmayr-Straße 1
Im Zuge des barocken Neubaus des Stiftes wurden die Archivbestände in Melk und im Wiener Melkerhof durch Pater Philibert Hueber neu aufgestellt und verzeichnet. Als 1848 die Archivbestände durch die Übernahme der Herrschaftsarchive bedeutend vergrößert wurden, entstand neben den beiden bereits bestehenden Selektarchiven ein weiterer, „Wirtschaftsarchiv“ genannter Archivkörper. 1935 wurde das Archiv des Melker Hofes in Wien nach Melk transferiert und an einem Ort existierten nun drei Archivkörper. Das Archiv wurde 1983 vom St. Pöltner Diözesanarchivar Gerhard Winner vollkommen neu geordnet. Findmittel des Archivs
Literatur zum Archiv
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Stiftsbibliothek |
Abt Berthold Dietmayr-Straße 1
Die Bibliothek umfasst ca. 85.000 Bände, 800 Inkunabeln und 1.800 Handschriften seit dem 9. Jahrhundert; 4 Globen. Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
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Musikarchiv |
Abt Berthold Dietmayr-Straße 1
Das Musikarchiv des Stiftes Melk umfasst rund 10.000 Musikalien, davon sind etwa 6000 Drucke und 4.000 Handschriften, vornehmlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und aus dem 19. Jahrhundert. Ferner zählen Bücher, Zeitschriften sowie Musikinstrumente zur Sammlung. Kataloge des Musikarchivs
Literatur zum Musikarchiv
Robert N. Freeman, The Practice of Music at Melk Abbey: Based upon the Documents, 1681–1826 (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte, 548. Band, Veröffentlichungen der Kommission für Musikforschung 23, Wien 1989). |
Stiftsmuseum und Museum |
Abt Berthold Dietmayr-Straße 1
Das Stiftsmuseum zeigt in elf Räumen Exponate der stiftlichen Kunstsammlungen und der Schatzkammer aus allen Epochen. Zu den Sammlungen gehört auch eine barocke Gemäldegalerie im Prälaturbereich. Eine Sondersammlung bildet die Melker Mineraliensammlung, deren Anfänge in das 18. Jahrhundert zurückreichen. Literatur zu den Sammlungen
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Schatzkammer |
Abt Berthold Dietmayr-Straße 1
Diverse Paramente sowie Vasa Sacra werden im Stiftsmuseum ausgestellt.
Literatur zur Schatzkammer
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Orden: Benediktiner (Ordo sancti Benedicti OSB)
Ordensfamilie: Benediktinische Gemeinschaften, Mönchsorden
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Diözese St. Pölten