Adresse
Maria Luggau 26, 9655 Maria Luggau
Geschichte
1635 übernahmen die Serviten das Kloster der Franziskaner, die seit 1591 an der Wallfahrtskirche Maria Luggau im Kärntner Lesachtal gewirkt hatten. Die Wallfahrt bestand seit 1513 und geht auf ein Mariengnadenbild, eine Pietà, in einem Bildstock zurück, der von einer Bäuerin namens Helena errichtet worden war. Sie gilt als Begründerin der Wallfahrt und Initiatorin des Kirchenbaus mit Unterstützung der örtlichen Pfleger und Pfarrer. Die Franziskaner wurden vom Herrschaftsinhaber Johann Graf von Ortenburg berufen, der selbst Kirche und Kloster bestiftete. 1594 wurde Maria Luggau zur Pfarre erhoben.
Die Barockisierung der Anlage begann in den 1730er Jahren, ein Brand zerstörte 1738 den Rohbau der Kirche und das Kloster. Nach der Fertigstellung der neuen Wallfahrtskirche blühte das Pilgerwesen auf, zahlreiche Stiftungen und Votivgaben zeugen davon. 1786 wurde das Kloster unter Kaiser Joseph II. aufgehoben, jedoch bereits 1804 dem Orden wieder übergeben.
Die große Klosteranlage wird heute als Pilgerherberge und Exerzitienhaus genützt, sie bietet Unterkunft für 80 Personen. Die Wallfahrt idyllisch auf 1170 m Seehöhe gelegen erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Literatur
Hausarchiv
Servitenkloster Maria Luggau
9655 Maria Luggau
Kontakt: bildungshaus.luggau@aon.at
Das Hausarchiv bewahrt die Überlieferung des Klosters und der Kirche seit dem 16. Jahrhundert, nach der Ordnung eines historischen Archivladenschranks. Ein Findbehelf ist nicht vorhanden.
Bibliothek
Servitenkloster Maria Luggau
9655 Maria Luggau
Kontakt: bildungshaus.luggau@aon.at
Der Brand 1738 betraf auch die Bestände der Bibliothek, einige Bände tragen bis heute Brandspuren. Die neue barocke Bibliothek geht auf die Zeit nach 1738 zurück und ist heute noch - allerdings nicht mehr ganz vollständig - vorhanden. Sie umfasst 30.000 Bände, davon 12 Inkunabeln.
Bibliotheksbeschreibung siehe Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände, armarium.eu und Klosterbibliotheken in Österreich.
Sammlungen
Servitenkloster Maria Luggau
9655 Maria Luggau
Kontakt: bildungshaus.luggau@aon.at
Sammlungen im engeren Sinn besitzt das Kloster nicht, doch hat es eine reiche Ausstattung an Bildern und Gemälden, besonders mit Motiven der Ordensgeschichte, der Ordensheiligen und der Wallfahrt. Besonders hervorzuheben ist die reiche Sammlung an Votivbildern und Votivgaben der Wallfahrer.
Schatzkammer
Servitenkloster Maria Luggau
9655 Maria Luggau
Kontakt: bildungshaus.luggau@aon.at
In der Sakristei werden historische Paramente und liturgische Geräte verwahrt. Außergewöhnlich ist eine reiche Sammlung der Kleider des Gnadenbildes, die bereits im Kircheninventar von 1619 genannt sind.
Adresse
Volderwaldstraße 3
6111 Volders
Geschichte
Das Servitenkloster St. Karl in Volders wurde 1692 gegründet und erlebte eine wechselvolle Geschichte.
Während des Zweiten Weltkriegs war das Volderer Kloster aufgehoben und diente als Soldatenunterkunft. Von 1951 bis 1955 diente es dem Landesgendarmeriekommando für Tirol als Unterkunfts- und Unterrichtsstätte. Ab 1955 stand das Gebäude wieder dem Servitenorden und der Schule zur Verfügung.
Seit 1995 steht das Private Realgymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Karl Volders in der Trägerschaft der "Vereinigung von Ordensschulen Österreichs" (VOSÖ): www.porg-volders.at
Literatur
Das Servitenkloster St. Karl in Volders. Hgg. vom Servitenkloster St. Karl Volders. Für den Inhalt verantwortlich: Pater Prior Rupert M. Leitner OSM (Dezember 1992. Druck: Tyrolia, Innsbruck).
Gerhard Waldner, Das Private Oberstufenrealgymnasium St. Karl Volders. Zur Geschichte einer Tiroler Ordensschule, in: notae. Historische Notizen zur Diözese Innsbruck 4 (2018) 215–238.
Bibliothek
Volderwaldstraße 3
6111 Volders
Kontakt: Ordensleitung
Die Klosterbibliothek in Volders umfasst etwa 11.000 Bände. Siehe Bibliotheksbeschreibung im Fabian-Handbuch der Historischen Buchbestände und in armarium.eu.
Sammlungen
Adresse:
Kontakt:
Schatzkammer
Adresse:
Kontakt:
Adresse
Mützens 27
6143 Mühlbachl (bei Matrei am Brenner)
Kontakt: Ordensleitung
Geschichte
Der Marienwallfahrtsort Maria Waldrast ist einer der ältesten Tirols und gehört zu den höchstgelegenen Wallfahrtsorten der Alpen (1641 m). 1407 kam es der Legende nach etwas oberhalb des heutigen Klosters zur Auffindung des Gnadenbildes (Maria mit Kind) durch zwei Hirten. Nach der Kapelle wurde 1622 mit dem Bau der heutigen Wallfahrtskirche begonnen; Erzherzog Leopold V. stiftete 1624 für die Serviten ein Kloster in Maria Waldrast.
1785 wurde der Serviten-Pilgerort durch Kaiser Joseph II. aufgehoben, Kirche und Kloster werden schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1844/45 erfolgte der Wiederaufbau durch die Serviten. 1941 erleidet der Wallfahrtsort seine zweite Aufhebung durch das NS-Regime; 1945 Rückkehr des Gnadenbildes und der Serviten.
Von 1985 - 2000 wurde Maria Waldrast einer umfassenden Generalrenovierung unterzogen,
Literatur
Archiv
Adresse:
Kontakt:
Historische Akten aus der Zeit von 1400 bis 1787 liegen im Tiroler Landesarchiv.
Bibliothek
Mützens 27
6143 Mühlbachl
Kontakt: Ordensleitung
Im Jahr 2010 wurde die barocke Bibliothek aus dem Wiener Servitenkonvent nach Maria Waldrast transferiert.
Siehe Bibliotheksbeschreibung in armarium.eu.
Sammlungen
Adresse:
Kontakt:
Schatzkammer
Adresse:
Kontakt:
Maria Theresien-Straße 42
6020 Innsbruck
Kontakt: innsbruck@serviten.at
Das Provinzarchiv enthält die Überlieferung der Tiroler bzw. Österreichischen Servitenprovinz sowie das Archiv des aufgelassenen Klosters Rattenberg. Die Klosterarchive von Maria Langegg und Schönbühel befinden sich im Diözesanarchiv St. Pölten. Das Klosterarchiv der Wiener Serviten untersteht dem Diözesanarchiv Wien und wird vor Ort in Wien-Rossau aufbewahrt und betreut.
Findmittel des Archivs
Findmittel des Provinzarchivs vor Ort, Auskunft auf Anfrage
Findmittel für die Archive der Servitenklöster Maria Langegg und Schönbühel im Diözesanarchiv St. Pölten
Maria Theresien-Straße 42
6020 Innsbruck
Kontakt: innsbruck@serviten.at
Die Bibliothek des Servitenklosters Innsbruck mit einem Bestand von rund 30.000 Bänden ist eine Dauerleihgabe an die Universitätsbibliothek Innsbruck. Weiters besitzt die Bibliothek rund 500 Handschriften und 225 Inkunabeln (193 Titel).
Bibliotheksbeschreibungen: Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände und Klosterbibliotheken in Österreich
Folgende Klosterbibliotheken der Serviten bestehen vor Ort: Volders (11.000 Bände), Maria Luggau (30.000 Bände), Maria Langegg (4000 Bände), Gutenstein (4000 Bände). Die Wiener Servitenbibliothek mit rund 11.000 Bänden befindet sich im Servitenkloster Maria Waldrast. Die Bibliothek des 1970 aufgelassenen Servitenklosters Rattenberg (4000 Bände) wurde 2012 an die Diözesanbibliothek Salzburg übergeben.
Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
Maria Theresien-Straße 42
6020 Innsbruck
Kontakt: innsbruck@serviten.at
Rund 600 Handschriften und rund 500 Drucke, Schwerpunkt 19. Jahrhundert.
Kataloge des Musikarchivs
Maria Theresien-Straße 42
6020 Innsbruck
Kontakt: innsbruck@serviten.at
Die Kunstkammer im Servitenkloster Innsbruck ist in Erinnerung an die zweite Gemahlin Erzherzog Ferdinands II. und Klostergründerin, Anna Caterina Gonzaga, eingerichtet worden. Gezeigt werden persönliche Gegenstände aus dem Besitz der Erzherzogin die als Anna Juliana in das Regelhaus (Damenstift) eintrat. Außerdem finden sich in der Kunstkammer der Serviten Gemälde und Grafiken sowie Kunstgewerbe aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Besonders bedeutend ist eine Sammlung von Portraits von Serviten.
Die Kunstsammlung des ehemaligen Servitenklosters in Maria Langegg wurde dem Diözesanmuseum St. Pölten übergeben und ist im Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg ausgestellt.
Inventar der Sammlung(en)
Orden: Serviten - Orden der Diener Mariens (Ordo Servorum Mariae OSM)
Ordensfamilie: Mendikanten
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Diözese Innsbruck
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