Gründer:in/Stifter:in |
Markgraf Markward IV. von Eppenstein (*1010/20–†1076) |
Geschichte |
Das Kloster wurde vor 1076 an einer schon früher genannten Kirche des Hl. Lambert durch Markgraf Markward von Eppenstein errichtet. Im Jahr 1157 wurde die Kirche in Mariazell gegründet, bis heute ein bedeutender Marienwallfahrtsort. Unter Kaiser Josef II. wurde das Kloster 1786 aufgehoben und 1802 durch Kaiser Franz II. (I.) wiedererrichtet. 1835 wurden Gymnasium und Sängerknabenkonvikt wiedererrichtet, sie bestanden bis 1932. 1938 wurde das Stift von den Nationalsozialisten enteignet und war von 1942 bis 1945 ein Außenlager des KZ Mauthausen. Der Konvent übersiedelte nach Mariazell und kehrte 1946 in das Stift zurück. |
Werke und Pfarren |
Inkorporierte Pfarren
Ehemalige inkorporierte Pfarren
|
Literatur |
|
Stiftsarchiv |
Hauptstraße 1
Das Archiv wurde in einem Saal der alten Prälatur 1740 errichtet und die Bestände in einem mehrbändigen, indizierten Repertorium von Stiftsarchivar P. Emmeram Pillip erfasst. 1863 wurde unter Leitung von Josef Zahn, Direktor des Johanneumarchivs (nachmaliges Steiermärkisches Landesarchiv) die Urkundenreihe ausgeweitet, neu geordnet und über Regesten erschlossen (4000 Nummern). Findmittel des Archivs
Literatur zum Archiv
|
Stiftsbibliothek |
Hauptstraße 1
Die Bibliothek umfasst rund 30.000 Bände, 134 Inkunabeln und etwa 500 Handschriften. Kataloge der Bibliothek
Literatur zur Bibliothek
|
Musikarchiv |
Hauptstraße 1
Rund 180 Musikhandschriften sind Teil der Stiftsbibliothek. Kataloge des Musikarchivs
|
Stiftsmuseum |
Hauptstraße 1
Die Kunsthistorische Sammlung enthält spätgotische Schnitzwerke und Tafelmalerei sowie Skulpturen und Gemälde von Barock bis Biedermeier. Der Prälatensaal enthält eine Gemäldegalerie mit Bildern der Stifter und österreichischer Herrscher sowie eine Äbtegalerie. Zudem gibt es eine von P. Romuald Pramberger, zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammengetragene volkskundliche Sammlung. Bemerkenswert sind auch die barocke St. Lambrechter Krippe sowie das Vogelmuseum des P. Blasius Hanf (1808–1892). Literatur zu den Sammlungen
|
Orden: Benediktiner (Ordo sancti Benedicti OSB)
Ordensfamilie: Benediktinische Gemeinschaften
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Diözese Graz-Seckau