„Zankl trifft auf Schwarz“ – Eine Gegenüberstellung zweier Kunstgrößen
Am Josefitag, 19. März, öffnet das Museum Stift Admont ab 14:00 Uhr seine Türen zur neuen Museumssaison.
Zum Auftakt ist es gelungen, den bedeutenden Künstler und Zeitzeugen Gustav Zankl (*1929) für ein Gespräch über sein unermüdliches künstlerisches Schaffen zu gewinnen. Um 17:00 Uhr wird Gustav Zankl im Museum für Gegenwartskunst über seine Kunstobjekte sprechen und dabei auch die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in der Steiermark beleuchten. Seine Klarheit und geistige Schärfe sind bewundernswert.
Ein Künstler mit gesellschaftlicher Verantwortung
Als Pädagoge hat Zankl über Jahrzehnte hinweg bei zahlreichen Schülerinnen und Schülern kritisches Denken und Kreativität gefördert und sich stets für eine freie Gesellschaft eingesetzt. Gerade im 80. Jahr nach Kriegsende und dem Ende der NS-Diktatur hat seine Stimme großes Gewicht. Denn er, der selbst in einem NSV-Heim jahrelang indoktriniert wurde, erlebte die Zwänge und Unfreiheit am eigenen Leib.
„Zankl trifft auf Schwarz“ – Eine Gegenüberstellung zweier Kunstgrößen
Die Ausstellung „Zankl trifft auf Schwarz“ stellt seine Werke jenen seines Zeitgenossen Hannes Schwarz (1926–2014) gegenüber. Beide Künstler prägten die Entwicklung der steirischen Kunstszene in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich, formten mit der „Jungen Gruppe“ eine einflussreiche Künstlerbewegung und waren Mitbegründer des Forum Stadtparks in Graz.
Inspiration durch gelebte Kunst
Gustav Zankl ist ein Künstler, der auch mit 95 Jahren noch täglich aktiv Kunst schafft und an internationalen Symposien teilnimmt, wie zuletzt zu Hugo van der Goes in Berlin. Sein Engagement beeindruckt und inspiriert gleichermaßen.
Das Museum Stift Admont versteht sich als lebendiger Dialog- und Lernort und lädt herzlich dazu ein, auch die zahlreichen weiteren Veranstaltungen des Jahresprogramms wahrzunehmen.