So vielfältig wie die Menschen sind die Zugänge zu Gott. Die verschiedenen Ordensgemeinschaften mit ihren ganz eigenen Charismen und Gründungsgeschichten verkörpern diese bunte Vielfalt – von der franziskanischen Einfachheit über die elisabethinische Fröhlichkeit bis hin zur Hospitalität der Barmherzigen Brüder. Diese Charismen gehen meist auf eine oder mehrere zentrale Persönlichkeiten zurück, die der Not ihrer Zeit mit Leidenschaft begegneten und darin Gott suchten. Der Bogen reicht dabei vom kontemplativen Leben im Gebet bis zum tatkräftigen Engagement in der Seelsorge und in sozialen Einrichtungen.
Genauso groß wie die Vielfalt der verschiedenen Ordenscharismen sind die Möglichkeiten, ihnen zu begegnen – und dabei Gott in der Weise zu begegnen, die auch den persönlichen Eigenschaften und Sehnsüchten am meisten entspricht. Hier einige Beispiele.
Ein benediktinisch geprägter Mensch ist sein Leben lang auf der Suche nach Gott. Der Ordensgründer – der Heilige Benedikt von Nursia – war der Überzeugung, dass eine ausgewogene Mischung aus Gebet, Arbeit und dem Studium der Bibel der beste Weg ist, um Gottes Nähe zu erfahren.
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Die Spiritualität des Dominikanerordens ist ganz auf die Verkündigung ausgerichtet – daher wird dieser Orden auch als Predigerorden bezeichnet. Zu den Herzstücken der dominikanischen Spiritualität zählen das Gebet, das Gemeinschaftsleben, das Studium und die Verkündigung in Wort und Tat.
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Ganz wie der Heilige Franziskus suchen auch die Franziskaner:innen ihr Glück darin, unnötigen Ballast abzuwerfen und dadurch frei zu werden. Die gewonnene Freiheit setzen sie für Arme und Bedürftige genauso ein wie in der Seelsorge und in Schulen.
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Dem Orden, der auf den Heiligen Ignatius von Loyola zurückgeht, geht es darum, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden. Das kontemplative Betrachten ist Kraftquelle für ein vielfältiges Engagement – für Benachteiligte und Jugendliche ebenso wie für Glaube, Gerechtigkeit und die Erhaltung der Schöpfung.
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Die Kraft der Meditation, der Zurückgezogenheit und des kontemplativen Gebets steht im Mittelpunkt der Spiritualität des Karmel. Diese Ausrichtung ermöglicht es den Ordensleuten, Guttsuchende einzuladen und ihnen die Geheimnisse zu erschließen, die ein Leben aus dem Glauben bereithält.
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1952 von Mutter Teresa gegründet, haben sich die Ordensfrauen ganz dem Engagement für die Ärmsten verschrieben. In ihrer selbst gewählten Armut finden sie Freiheit, Freude und Stärke. Mutter Teresa war überzeugt: „Taten der Nächstenliebe sind immer ein Mittel, um Gott näher zu kommen.“
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Dieser vom Heiligen Norbert von Xanten gegründete Orden folgt der Augustinus-Regel. Er verbindet das gemeinschaftliche Leben mit dem Gebet aus jahrhundertelanger Tradition und dem aktiven pastoralen Einsatz in der Pfarrseelsorge.
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Johannes Bosco wollte den sozial und religiös entwurzelten Jugendlichen seiner Zeit die zuvorkommende Liebe Gottes vermitteln und sie zu einem geglückten Leben führen – ganz im Geiste des Heiligen Franz von Sales. Der Orden, den er gründete, verfolgt nach wie vor dieses Ziel und wirkt kraftvoll mitten in der Welt von heute.
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Die Universalität der Berufung, die lebendige Gottesbeziehung und der ganzheitliche Blick auf das Leben prägen die salvatorianische Spiritualität. Salvatorianer:innen engagieren sich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, solidarisieren sich mit den Armen und wollen alle Menschen ermutigen, in ihrem Leben Glaubenszeug:innen zu sein.
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Der aus einer Reformbewegung der Benediktiner hervorgegangene Orden legt viel Wert auf ein Gleichgewicht zwischen Gebet, geistlicher Lesung und Arbeit. Die Ordensleute versammeln sich mehrmals am Tag zum Chorgebet und sind in der Seelsorge, dem Schulunterricht und der Erwachsenenbildung tätig.
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